Kaum hatte ich mich heute zuletzt über die Maya-2012-Weltuntergangs-Idiotie aufgeregt, schwappt eine Meldung über ein mir bisher unbewusstes Weltraum-Phänomen in den Ticker: Die NASA hat bei der Auswertung der Daten der Strahlungssonde Fermi bereits 2010 eine interessante Entdeckung gemacht. Ausgehend vom Zentrum unserer Galaxie, finden sich vertikal zur Scheibe bzw. Spirale, die diese beschreibt, zwei riesige Strahlungswolken.
Die genaue Herkunft dieser Wolken ist unklar. Man vermutet entweder eine große Sternenexplosionswelle oder einen Auswurf des supermassiven, schwarzen Lochs, das man im Zentrum der Milchstraße vermutet.
Bei der Sonde handelt es sich übrigens nicht um ein Teleskop im optischen Sinne, sonder mehr um so etwas wie einen Geigerzähler. Sie misst also Strahlung, und das in allen möglichen Frequenzbereichen.
Hier ein NASA-Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=sXmPxSP225Y&feature=youtube_gdata_player
Hier gibts den Artikel dazu: http://www.nasa.gov/mission_pages/GLAST/news/new-structure.html
Und noch ein Video zur Erklärung: http://www.youtube.com/watch?v=1hIF36ty1Eo&feature=youtube_gdata_player
Und ein weiterer Artikel: http://earthsky.org/space/mysterious-objects-at-edge-of-electromagnetic-spectrum
Die Sache ruft natürlich sogleich Esoteriker und NewAge-Jünger, wie mich auf den Plan, die umgehend über die Veränderungen spekulieren, die es mit sich bringen könnte, wenn diese Wolke die Erde erreicht.
Ich bin mir zwar der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Dings nicht bewusst, meine aber, dass die Tatsache der „Sichtbarkeit“ der Wolken für die Sonde dafür spricht, dass eine ganze Menge der Strahlung bei uns ankommt. Sonst wäre die Sache für die Sonde ja nicht messbar.
Über Strahlung aus dem All hört man in unseren Kreisen ja in den letzten Jahren recht viel. Vorallem eben in Zusammenhang mit 2012 bzw. mit den vermuteten Veränderungen, die die „Ära 2012“, wie der Maya-Experte? John Mayor Jenkins die Jahre um 2012 herum nennt, mit sich bringt.
So spricht z.B. Dieter Broers im Rahmen der von ihm angestellten Spekulationen zu 2012 von einem Synchronisationsstrahl, der die Erde aus dem Zentrum der Galaxie erreichen wird, was zum allgemeinen „Shift of Consciousness“, also der Erhöhung des menschlichen Bewusstseins im Sinne der Ausnutzung des vorhandenen, jedoch bisher ungenutzten Potentials unserer Gehirne führt.
Im Zusammenhang mit dieser sich über unsere Galaxie ausbreitenden Strahlungswolke ergibt die Sache gleich ein interessantes Bild. Es ist für mich durchaus vorstellbar, dass der Shift oder die globale Veränderung durch Strahlungseinwirkung aus dem All von Statten geht. Damit wären dann auch konsequent Naturwissenschaftszentrierte Geister zufrieden, die sich dem Glauben an andere Möglichkeiten strikt verweigern.
Außerirdische Lebewesen wären zwar ziemlich cool, würden aber, wie wir aus verschiedensten Filmen wissen, sofort von unseren schießwütigen Armeefreunden angegriffen, was zur vollständigen Verspeißung der Menschheit führt, und Exoplaneten, die mit der Erde kollidieren, wären im wahrsten Sinne „reichlich weit hergeholt“.
In der Prophezeiung der einiger Maya jedenfalls, auf die ich im zweiten Teil des vorangegangenen Artikels noch genauer eingehen werde, wird zum Ende der großen Kalenderrunde der alte, wohlmeinende Gott auferstehen, den Thron der Welt erklimmen und das Böse, das uns seit Jahrtausenden im Griff hat, zurück in die Unterwelt verbannen.
Fest steht jedenfalls immernoch eines: Wir sind der Wandel und es ist #5vor2012.
Beim der Recherche und beim Schreiben dieses Artikel verspüre ich übrigens ein sehr starkes Dejavu, das mich sogar glauben machen will, dass ich von diesem Thema schonmal geträumt hätte.
Disclaimer: Wer am globalen Wandel durch Gehirn-erweiternde und DNA-verändernde Weltraumstrahlung nicht teilnehmen will, sollte sich zeitnah einen ausreichend großen Aluhut besorgen.